Inge Gerhardt - Jubelius
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Sinn des Todes
Wer nicht gelernt zu leben
Hat nicht gelernt zu sterben
Wer nicht gelernt zu sterben
Hat nicht gelernt zu leben
Wenn man älter wird denkt man öfter über den Tod nach.
Als junger Mensch hatte ich kaum einmal einen Gedanken an den Tod verschwendet… umso mehr hat mich dann der relativ frühe Tod meiner Großmutter getroffen. Meine Eltern und Großeltern lebten zusammen in einem Haus und da Vater und Mutter beide berufstätig waren, übernahm größtenteils meine Oma die Betreuung für mich.
Meine Bindung an sie war stärker als die zu meiner Mutter.
Sie war eine großherzige Frau, konnte aber auch sehr streng sein. Sie hatte seit ich denken konnte, gesundheitliche Probleme, besonders mit ihren Beinen. Durch eine tiefe Venenthrombose litt sie am sogenannten Offenen Bein. Aber letztlich hat dieses Leiden nicht zu ihrem Tod geführt, sondern ein Herz-Kreislaufversagen nach einer OP wegen Darmverschluss. Sie ist 68 Jahre alt geworden.
Zu dieser Zeit war meine Tochter Kerstin ca. 8 Monate alt.
Meiner Oma hatte ich es auch zu verdanken, das meine Eltern mich nicht mit dem Kind weg schickten, welches unehelich geboren war. Zur damaligen Zeit noch eine schwere Schande! Meine Eltern und Verwandten eilten ins Krankenhaus, jedoch verwehrten sie mir dort von der Verstorbenen Abschied zu nehmen. So durfte ich dann nur an ihrem Grab trauern.
Damals war der Tod noch etwas Endgültiges für mich.
Ein Jahr später folgte ihr mein Großvater. Zu dieser Zeit
lebten Kerstin und ich schon nicht mehr Zuhause sondern in Bad Godesberg wo ich meinen zukünftigen Mann kennen lernte.
Viele Jahre später habe ich meine Oma noch einmal im
Traum wieder gesehen. Zu der Zeit hatte sich bereits mein Denken und meine Einstellung zu Leben und Tod sehr verändert. Ich hatte einige Erfahrungen gemacht welche mich überzeugten, das der Tod nicht das Ende unserer Existenz ist, sondern eine Tür, welche uns zur Weiterentwicklung führt.
Es war kein gewöhnlicher Traum den damals. Ich erhob
mich vom Bett und schritt durch die Wand des Zimmers und befand mich in einem Krankenhaus wo meine Oma auf mich wartete. Mir war bei diesem Erlebnis bewusst das sie verstorben war und ich fragte sie sofort wie es denn im Jenseits wäre und ob sie da auch mit Opa zusammen ist. Sie ging mit mir den Krankenhausflur bis zu einem Aufzug entlang und sagte. Uns geht es gut, aber das ist jetzt nicht wichtig. Ich bin hier um dich zu warnen. Es kommt etwas Schlimmes auf dich zu.
Sie sagte nicht was. Die Aufzugtüren öffneten sich, meine
Oma betrat den Aufzug. Ich wollte ihr folgen, doch sie sagte: Nein, du kannst nicht mit mir kommen. Hier ist die Grenze.
Ca. ein halbes Jahr später bekam ich eine tiefe
Venenthrombose, mit der ich ins Krankenhaus kam, und ein paar Tage später einen Schlaganfall. Seitdem habe ich meine Oma nie wieder getroffen.
1. Der Sinn des Todes ist nach meiner Ansicht die
Weiterentwicklung.
2. Nach meinem heutigen Wissen und Selbst-Erfahrungen
habe ich keine Angst vor dem Tod an sich..denn dabei legen wir nur unser altes körperliches Kleid ab. Ich habe allerdings etwas Angst vor der Todesart.
3. Ich würde das Denken der Menschen gern verändern,
weg vom Materiellen und hin zum Spirituellen.
4. Ich habe schon viel in meinem Leben verändert oder
geändert, aber mir fehlt zur Zeit der Mut und die Stärke zu weiteren Veränderungen.
5. be zu allem was is
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Langzeitprojekt memento mori
SINN DES TODES
oder die Kunst mit der Verfallsgarantie zu leben
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Freier Lichtbildner
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Dieter W. Weinstock
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